2022 sollte von einigen neuen sportlichen Wegen geprägt werden, mit denen ich im Januar dieses Jahr noch gar nicht rechnete. Mein Jahr startete mit der Vorbereitung auf meinen ersten Marathon, der im April stattfinden sollte. Ich legte meine ganze Kraft und meinen Fokus auf das Training, absolvierte brav jedes Wochenende meine langen Läufe von 30+ km. Meine Form war super, einen Monat vor dem Marathon konnte ich meine HM um ganze 8 min verbessern auf 1:50:57. Der Marathon konnte also kommen!
Doch es sollte nicht sein, eine Woche vor dem Start fing ich mir eine Erkältung ein, die zwar bis zum Start wieder einigermaßen auskuriert war, aber mich dennoch nach 20km zum Ausstieg zwang, da der Kreislauf dann für diese Belastung doch noch nicht bereit war... Danach hatte ich dann erst mal genug vom ganzen Laufen. Doch was nun? Der Sport gehört eben zu meinem Leben und so beschloss ich neue Wege einzuschlagen.
Ich ging auf die Suche und entdeckte meine heutige Trainerin, eine Profi-Triathletin. Ich war angetan und so beschloss ich ganz spontan auf Triathlon umzusteigen. Rad fahren wird wohl nicht so schwer sein und das Schwimmen bzw. Kraulen lerne ich auch mit der Zeit. So einfach war es dann aber doch nicht ;-) Gut, das Radfahren ist kein Problem und macht mittlerweile mindestens genauso Spaß wie laufen, nur das Equipment ist leider deutlich teurer. Beim Schwimmen hapert es noch sehr, diese verfluchte Technik. Haha!
Dennoch konnte ich mit meine Entscheidung, auf Triathlon umgestiegen zu sein, nicht glücklicher sein. Meine Trainingsstunden haben sich um ein Vielfaches erhöht, so sind Wochen mit 13 Stunden Training und mehr keine Seltenheit mehr. Einen Triathlon Wettkampf habe ich dieses Jahr noch nicht bestritten, nächstes Jahr sind dann aber einige Starts geplant.
Trotz der Niederlage im April, war ich hoch motiviert meinen nächsten Marathon anzugehen. Ich hatte Glück und wurde für den Marathon in Berlin ausgelost. Doch auch dieses Mal meinte es das Schicksal nicht gut mit mir. Im Juli fiel ich 4 Wochen dank einer Entzündung im Fuß aus und gerade als ich wieder einsteigen wollte, um den Marathon vorzubereiten, ereilte auch mich das Corona-Schicksal. Ich beschloss, nach dieser Verletzung und Corona - einen Marathon in 6 Wochen von 0 an vorzubereiten ist keine gute Idee.
Ich wollte meine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen nur um irgendwie an dieser Startlinie stehen zu können. Ich ging also Ende September in die Off-Season, da ich seit Dezember 2021 durchtrainiert hatte und den Akku einfach mal aufladen musste. Seit Mitte Oktober bin ich nun wieder richtig im Training und bereite meine erste Lauf/- und Triathlon-Saison vor.
Nächstes Jahr steht neben all den Starts bei kleineren Triathlons auch der ein oder andere reine Laufwettbewerb an. Ich werde im März meine HM Bestzeit angreifen und versuchen unter 1:45 zu laufen, denn durch den Ausfall 2021 konnte ich meinen Freilos beim Frankfurt Marathon einlösen und mich entsprechend anmelden. Ich bin guter Dinge, dass diesmal alles funktionieren wird und ich nicht vom Pech verfolgt werde…
Bleibt Motiviert und habt eine schöne Weihnachtszeit.
Laura :)
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Laura Lutz