Hallo :-)

wie einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben, bin ich Kirsten und seit dem 01.04.2023 ein Teil der Greif Familie. Ich bin für das Tagesgeschäft zuständig und bearbeite eure täglichen Bestellungen. An diesen Job bin ich durch mein Hobby und der Leidenschaft, dass Laufen gekommen. Seit 2018 laufe ich täglich zwischen 8 km und 21 km. Ich liebe den Sport und die Passion bei Greif trifft genau ins Schwarze.

Mein erster Volkstriathlon

Da ich hin und wieder auf der Suche nach neuen Herausforderungen bin, entschied ich mich ohne Vorkenntnisse für einen Volkstriathlon anzumelden. 750 Meter Freiwasser schwimmen, 25 km Radfahren und 5 km laufen. Das kann ja nicht so schwer sein! Dieses bisschen…

Das Kraulschwimmen lernte ich im Dezember 2022 (vorher konnte ich nicht kraulen). Dank meines Ehrgeizes darf ich seit Februar 2023 bei den Masters des MTV Goslar 2x die Woche mit trainieren. Trotzdem wusste ich, dass das Schwimmen eines meiner härtesten Abschnitte werden wird, da das Kraulen mir viel Kraft abverlangt.

Das Fahrrad, naja… erst wollte ich mit meinem MTB und dünneren Mänteln starten, da half mir Jens Greif der ein absoluter Fachmann ist, was Radfahren angeht. Dieses haute mich nach einigen KM nicht um und ich entschied mich ein Rennrad über Ebay zu kaufen. Gesagt getan, wieder neue Mäntel drauf und es fuhr sich gleich viel leichter, damit konnte ich erstmal üben und ein Fahrgefühl bekommen. Nach einigen Ausfahrten a 30 km ersetzte ich die Pedale und kaufte Rennradschuhe, somit fuhr ich noch schneller. Es bedarf aber Übung und an Konzentration, sodass man nicht umfällt (übrigens bis heute). Schnell merkte ich, dass die Rahmenhöhe zu klein war und ich Nackenschmerzen bekam, daraufhin entschied ich mich im Store beraten zu lassen. Aus beraten wurde kaufen. Seit diesem Tag bin ich im Besitz eines passenden Vollcarbon Rennrades. Federleicht und ein Traum. Dieses Fahrgefühl ist ein herrlich und meine Nackenschmerzen weg - zum Glück!

Beim Laufen machte ich mir die wenigsten Sorgen, dass kann ich ja schließlich und 5 km schüttelt man ja aus dem Arm.

Der Wettkampf rückte näher, die letzten 3 Monate verbrachte ich mit 30 km Rad und 5 km Laufen im Anschluss, oder 10 km Laufen und im Anschluss Kraftübungen, dieses meistens im Wechsel. Das schwimmen vernachlässigte ich, da ich wusste damit keinen Krieg gewinnen zu können, nur durchkommen war die Devise. Ich bestellte kurz vorher noch einen Vollneoprenanzug, da die Temperaturen an diesem Tag nicht über 20 Grad werden sollten und ich mit Kälte ein absolutes Problem habe.

Der große Tag war gekommen. Mein erster Triathlon. Es waren 21 Grad und ich fuhr um 9 Uhr aufgeregt nach Salzgitter. Es war eine tolle Atmosphäre und alle waren gut drauf. Das Wetter spielte in die Karten, denn es war der einzige Tag wo der Regen mal fern blieb. Ich holte meine Startunterlagen, versah mein Rennrad mit der Startnummer, setzte meinen Helm auf und ging in den Check in. Mein Rad wurde von einem Kampfrichter begutachtet und ich durfte es in die Wechselzone bringen. Dort legte ich alles bereit, was Ich fürs Radfahren und laufen benötigte (Brille, Startnummer, Schuhe, Socken). Dann hieß es warten. Vor mir startete die „Bundesliga“ und ich kam aus dem Staunen nicht heraus mit welcher Leichtigkeit sie die Disziplinen absolvierten.

12 Uhr meine Aufregung stieg, gleich ist mein Start, noch nie bin ich Freiwasser geschwommen, noch nie im Neopren. Warum mache ich das eigentlich?

Ich ging zum Start, Triathlonanzug sitzt, darüber der Neopren, Badekappe und Schwimmbrille auf und der Startschuss fiel. Mit vielen Leuten lief ich ins Wasser. Die ersten Meter probierte ich Kraul zu schwimmen und schluckte so viel Wasser, sodass ich lieber im Brust weiter schwamm. Erste Boje geschafft, ich bin nicht letzte, irgendwo mittendrin, weiter zur zweiten Boje und immer wieder die Frage warum machst du das? Das Ziel kommt näher und ich lief aus dem Wasser zur Wechselzone. Schnell Neopren und Badekappe aus, Socken, T-Shirt, Startnummern und Schuhe an, Helm und Brille auf und schnell das Rad geschnappt um am Ende der Wechselzone aufs Rad zu können. Erst vorsichtig in mich hinein gehört und gefragt: kannst du schon Tempo geben?

Alles fühlt sich gut an, also in die Pedale getreten. 25 km durch Ortschaften, wo Menschen an den Straßen standen und uns zujubeln und anfeuern. Was für ein tolles Erlebnis. In der Wechselzone angekommen hieß es aus den Schuhen raus „klickern“ und NICHT umfallen! Fahrrad wegstellen, Helm und Brille ab, Schuhe wechseln, Startnummer nach vorne und loslaufen… (Das kannst du, da bist du soooo safe… sind schließlich nur 5 km.)

Ja, aber…. die Beine wurden schwerer und meine Pace jenseits von Gut und Böse. Seitenstiche und Durst. Trinken bei einem 5km lauf? Ja ich musste trinken! Nach 3 km kam endlich ein Stand. Endlich konnte ich etwas trinken und mich nach 36 Minuten ins Ziel schleppen…

Mein Resümee:

Es war ein so tolles Erlebnis was mich noch eine Woche getragen hat, allerdings habe ich das Gesamtpaket unterschätzt. Dass das Laufen auf einmal so anstrengend ist und sich anfühlt wie die letzten 2 km eines Halbmarathons, hätte ich nicht erwartet. Gerade im Laufen war ich mir so sicher. Beim Radfahren habe ich mich selbst überrascht, dass ich für 25 km nur 46 Minuten gebraucht habe. Das habe ich nicht erwartet. Ja , das schwimmen… wo ich mich am liebsten vor drücke, weil es für mich so viel Kraft kostet, bedarf noch viele Trainingsstunden - aber ich habe es geschafft und bin stolz drauf in 19 Minuten 750 Meter Freiwasser geschwommen zu sein.

Ich habe jetzt eine Zeit vorgelegt, die ich nächstes Jahr auf jeden Fall toppen möchte.

Viele Grüße
Kirsten

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Kirsten Rehmann

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