Liebe Läufer*innen,

neue Anreize um einen Marathon zu finishen oder einen Trainingsplan wirklich durchzuziehen sind wichtig, daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht - auch dich an Hand der Trainingsphilosophie von Peter Greif zu Motivieren! Heute erhaltet ihr einen kleinen Einblick in sein Lebenswerk „Greif for running life“ zum oben genannten Thema.

 „Laufe so wenige Wettkämpfe wie möglich in deiner Vorbereitung. Wenn du einen wirklichen Glanzpunkt in deiner Marathonbilanz setzen willst, dann solltest du nur diesen einen Halbmarathon idealerweise vier Wochen vor dem 42,2-Rennen laufen. Drei Wochen vorher ist das auch noch möglich, aber niemals 14 Tage vorher. Das ist der gröbste und folgenschwerste Fehler, den du begehen kannst! Wenn du zwei Wochen vorher einen Wettkampf planst, dann scheint das auf den ersten Blick vermeintlich machbar. Die Regenerationszeit bis zum Marathon sollte ausreichen.

Wer aber in diesen Vorwettkampf geht, hört schon in der dritten Woche vor dem Marathon mit dem geregelten Training auf. Nach dem Halbmarathon oder 10er muss man sich aber erst wieder erholen. Wenn diese Erholung durch ist, ist der Hauptwettkampf schon zu nah, um noch einmal wieder in das harte Training einzusteigen. Das heißt, drei Wochen vor dem Wettkampf ist schon Schluss mit der gezielten Vorbereitung. Das ist keine Theorie, sondern diesen Fehler haben wir mit meinem Verein in früheren Jahren oft genug gemacht. Manchmal klappte es dennoch so einigermaßen, aber eine wirklich gute Leistung ist mit dem Vorwettkampf niemals herausgekommen.

Ebenso ist der von Manfred Steffny empfohlene 10-km-Wettkampf, eine Woche vor dem Marathon, für unseren Trainingsplan falsch. Steffny versucht in seinem Trainingssystem in der letzten Woche noch einen Formreiz zu platzieren. Das könnte bei seinem Verfahren klappen, da es grundsätzlich anders aufgebaut ist. Aber eben nicht in unserem, weil wir ganz starke Formreize mit der Endbeschleunigung erreichen. Die beiden Pläne sind stringent aufgebaut und können daher nicht einfach gemischt werden. Wir brauchen die letzten zwei Wochen vor den 42,2 km zur Regeneration.“

Warum beginnen wir mit diesen Zeilen? Ganz klar, die meisten Fragen zum Start eines Trainingsplan's sind immer die gleichen. Besonders das viele Laufen unter Wettkampfbedingungen ist gängig, daher haben wir euch genau diese herausgesucht. Konzentrier dich auf dein Ziel, bleib dabei und versuch egal welchen Plan du verfolgst durchzuziehen. Am Ende wirst du sagen: Holger hat dich/mich wieder einmal >>zersägt<<.

*Quelle: Peter Greif, Buch: Greif for running life, Seite 77*

Ähnliche Artikel finden

Greif Sport

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mehr Artikel

Laufbandtraining: ja oder nein für die Leistung im Freien?

Der Winter ist wieder da, damit auch immer wieder Eis und Schnee. Da stellt sich wieder einmal die Frage, ob es Sinn macht für das Lauf-Training a...

Running-Mum-to-be

Leute, ich werde Mama! Ich kann es selber kaum glauben, aber da wächst ein kleines Mini-Hanna-Mädchen in meinem Bauch. Mittlerweile schon in der 1...